Mögliche Hindernisse einbeziehen
(Teil 4 von 10 unserer kleinen Beitragsserie zum Thema Ziele erreichen)
In Teil 3 habe ich dir eine Alternative zu den SMART-Zielen gezeigt: die Motto-Ziele. Denn es kann dir helfen, deine Ziele leichter zu erreichen, wenn du über das SMART-Ziel auch ein Motto-Ziel stellst. Du planst deine innere Einstellung bei der Erreichung des Ziels und kannst dich darauf programmieren – eine mächtige Methode. Falls du die vorigen Beiträge noch nicht gelesen hast, starte am besten damit:
Teil 1: Ein passendes Ziel aufspüren »
Teil 2: Richtig geplant, ist halb geschafft »
Teil 3: Die Alternative zu SMART-Zielen »
Das Thema dieses Impulses heißt „Mögliche Hindernisse einbeziehen“. Und das ist so wichtig, wenn du ein Ziel wirklich erreichen möchtest. Ein „Wenn-Dann-Plan“ ist auch darauf ausgelegt, dich auf mögliche Hindernisse vorzubereiten und dein Verhalten zu planen, damit du nicht abbrichst.

Bei der Zielformulierung immer auch auf die Hindernisse schauen 🛑
Grundsätzlich solltest du bei jeder Zielsetzung auch auf deine Hindernisse schauen. Diese kannst du einfach auflisten. Lass uns zum Beispiel aus Beitrag 1 dieser Serie zurückgehen, damit es leichter zu verstehen wird.
👉 Das Beispiel-Ziel war „Ich möchte 5 kg Hüftröllchen abnehmen“.
Wenn du nun mögliche Hindernisse auflistest, könnte das so aussehen (Falls du früher schon einmal erfolglos dieses Ziel angegangen bist – umso besser. Denn dann kennst du die Hindernisse schon sehr gut).
Also, lass uns jetzt mit diesen 3 Hindernissen arbeiten:
• Ich habe keine Zeit, mir etwas Gesundes zu kochen
• Ich liebe Schokolade so sehr
• Ich weiß nicht, wie ich das überhaupt machen soll
So weit, so gut.
Wir haben nun 3 Hindernisse aufgelistet, die dich von der Erreichung deines Ziels abhalten könnten.
Ressourcen sammeln und gegen die Hindernisse stellen
Und jetzt kommt die Methode: Sammle Ressourcen, die dir dabei helfen könnten, die Hindernisse zu überwinden.
Was ist eine Ressource? Gut, dass du fragst.
Zu Ressourcen zählt man alles, was dir zum (Über-)leben nützlich ist:
• Deine Fähigkeiten (z.B. Kompetenzen im Job; soziale Kompetenz)
• Deine Eigenschaften und Einstellungen (z.B. Humor oder Optimismus)
• Dein Netzwerk (z.B. Freundinnen, Kolleginnen, Familie)
• Deine Mittel (z.B. Geld, Wohnung, Auto)
Du kannst jetzt mit diesen 4 Kategorien eine Ressourcenliste für dich erstellen oder einfach mal frei rangehen.
Und zwar so – wir nehmen das Beispiel von oben:
Wir stellen jetzt jedem der 3 Hindernisse eine Ressource gegenüber, um sie zu überwinden.
1. Hindernis:
Ich habe keine Zeit, mir etwas Gesundes zu kochen
Passende Ressourcen:
a) Ich kann mit meiner Fähigkeit (Ressource) zu planen, meinen Kalender so umplanen, dass mir Zeit zur Verfügung steht.
b) Ich kann mit meiner Freude am Kochen (Ressource) lernen, wie ich mir noch schneller etwas Gutes koche.
2. Hindernis:
Ich liebe Schokolade so sehr
Passende Ressourcen:
a) Ich kann es mit meiner Disziplin (Ressource) schaffen, seltener Schokolade zu essen und öfter einen Ersatz finden, der mich auch glücklich macht
b) Ich kann mit meiner Neugierde (Ressource) in Blogs und Magazinen herausfinden, wie andere es geschafft haben, die Schokolade ebenfalls so lieben wie ich.
3. Hindernis:
Ich weiß nicht, wie ich das überhaupt machen soll
Passende Ressourcen:
a) Ich kann es mit meiner Intelligenz (Ressource) recherchieren, wie andere abgenommen haben.
b) Ich kann meine guten Freundin Hannah (Ressource) fragen, wie sie es geschafft hat.
c) Ich kann mir mit meinem Gehalt (Ressource) auch mal einen Coach leisten, der mich an die Hand nimmt und mir dabei hilft, mein Ziel zu erreichen.
Ich glaube, du hast das System verstanden. Dein Motto kann dir übrigens auch als Ressource dienen. Und diese Beitragsserie ist ebenfalls eine Ressource.
Viel Erfolg!